Ne(x)t Generation Learning, was gibt es Neues vom Lernen im Unternehmen?
Digital natives treffen auf digtal immigrants in gemeinsamen Lernräumen. Den neuen Lernenden begegnen wir als Net Generation Lerner, als digital lerners und digital workers – mit Ihnen ändern sich die Anforderungen an Lernkulturn im Unternehmen massiv.
Neue Lerndesigns im Unternehmen, lernen findet immer und überall statt
Digital natives stecken sich eigene Lernzeile und planen und steuern das eigene Lernen sowohl inhaltlich als auch von den Lernprozessen, sie verbinden formelle und informelles Lernen crossmedial und kommunizieren damit während ihrer Lernzeiten organisationsübergreifend in ihren sozialen Netzwerken. Lernen gestaltet sich selbstgesteuerter, eigendynamischer, aktiver und zielgerichteter. Neue Lernende nutzen Peer to Peerlernformen und webservices wenn Sie die gesteckten Lernziele überprüfen möchten.
Die Neuropsychologie- wie Emotionen aufs Lernen wirken
Nachgewiesen ist das die Stärke der Eigenaktivität eine bessere Einprägung der Lerninhalte zur Folge hat, positive Affekte führen zu intuitiv gesteuerten Lernstil, negative Affekte führen zu einem vorsichtigen abtastenden Lernen. Mc Gaugh hat im Jahr 2000 nachgewiesen, dass bedrohlich empfundene neue Situationen im Alltag und Innovationen in Organisationen eine Verbesserung der reporduzierbaren Informationen im Langzeitgedächtnis zur Folge hat. .
Den neuen Kompetenzen der Netgeneration medienkompetent begegnen
Die Netgeneration nimmt schnell die Informationen auf, arbeitet in vielen Parallelprozessen und erfasst rasch über visuelle und räumliche Dimensionen. Das Hyperlinking hat längst das lineare Denken verdrängt. Es wird immer vernetzt und verbunden gelernt, damit wird Teamwork als soziale Stärke. Gelernt wird durch induktives Entdecken, durch Fehler und durch stetiges Ausprobieren und das in unterschiedlichen realen und virtuellen Welten mit hoher Interaktivität und rasch wechselnden Themen. Entscheidungsfreiheit wird zum bestimmenden Faktor.
Als herausfordernde psychologische Fähigkeiten gelten die Fähigkeit zur Identitätsformulierung in wechselnden Kontexten (Pluralitätskompetenz), die Möglichkeit der Herstellung eines Zusammenhangs zwischen den wechselnden Welten (Kohärenzkompetenz), die Sicherung der Autonomie (Reflexionskompetenz), die Bereitschaft und Fähigkeit Nichtverstehbares zu ertragen (Ambiguitätstoleranz), die Fähigkeit Online und Offlinewelten zusammenzuführen und auseinanderzuhalten (Differenzierungskompetenz) und die Herstellung von Gemeinsamkeiten zwischen verschiedenen Kulturen (Konsenskompetenz) als Herausforderung für das 21. Jahrhundert. Um mit Charles Darwin zu sprechen: Es ist nicht die stärkste oder intelligenteste Art, die überlebt. Es ist die Art, die sich Veränderungen am besten anpasst.
Technologien und mediengestütztes Lernen mit Lernguides gefragt. Der Point of Use wird ortsunabhängiger- die Lernshoppingmall generiert
Lernmanagementsysteme in Organisationen und Netzwerken bieten neben einer gewissen Organisation der Lernmaterialien und –prozesse und der Lernumgebung Kommunikationswerkzeuge wie Chat und Forum. Jeder wählt aus dem Angebot der Lernshoppingmall das richtige zeit- und ortsunabhängige Lernangebot im richtigen Format aus. Der Lehrer mutiert zum Mentor, zum Guide, zum Berater und schafft den Rahmen das Lernen möglich wird.
Autor: Ursula della Schiava-Winkler, http://www.socialskills4you.com,
Email: mailto:udsw@socialskills4you.com, mobil: +43/664/1012768.
Tags: Academy4Socialskills, Ambiguitätstoleranz, Charles Darwin, Differenzierungskompetenz, Hyperlinking, Identitätsformulierung, Kohärenzkompetenz, Konsenskompetenz, Lerndesigns, Lernkultur, Lernprozesse, McGaugh, Netgeneration, Neuropsychologie, Next Generation, Pluralitätskompetenz, Point of Use¸Lernmanagementsysteme, Reflexionskompetenz, Technologien, Zukunftsanforderungen
|