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Ich denke, also bin ich, ich fühle, also bin ich, Unsere drei Welten Wir leben in drei Welten: in der Körper-, der Geistes- und der Lebenswelt. Hohe Lebensqualität könnte für unsere Körperwelt bedeuten: körperliche Funktionstüchtigkeit. Gute Lungenfunktion und einwandfreie Blutdruckwerte sind hier aussagekräftig, ein helles, freundliches, ruhiges Zuhause, Zufriedenheit hinsichtlich seiner sozialen Beziehungen, der Eindruck von sozialer Unterstützung und Solidarität, subjektiver Ausgeglichenheit, psychologisches Wohlbefinden und eine gute Lebenseinstellung sind wichtige Parameter für das körperliche Wohlbefinden. Viele Menschen fühlen sich durch die Anforderungen an ihrem Arbeitsplatz überfordert oder können mit belastenden Situationen nicht umgehen. Ein gestresster Geist macht auch den Körper anfälliger für Krankheiten. Zufriedene MitarbeiterInnen sind motivierter und leistungsfähiger. Die moderne Gesundheitsvorsorge in Betrieben betrachtet daher die Psychotherapie und die Arbeitspsychologie als wesentlichen Bestandteil. Rechtzeitige Vorsorge statt therapieren! Unsere Gesundheitsvorsorgeleistungen: – psychotherapeutische Sprechstunden Den Jahren mehr Leben geben Die Geisteswelt ist die Welt der Gedanken, der Überlegungen, der Einstellungen, der Ursachenzuschreibungen, der Motivationen, der Werte und Ziele. Emotionen sind die Motoren unseres Tuns. Während Angst, Wut oder Freude das Denken und Verhalten in der Regel beschleunigen, wirken insbesondere Trauer und Depression, unter speziellen Umständen gelegentlich auch Angst und Schrecken oder Wut, hemmend und verlangsamend. Energie bringen Strebungen nach Stimmigkeit, Harmonie, Konflikt- und Spannungslösung. Ohne die Energie unserer Emotionen und deren bewegenden, mobilisierende Wirkung gäbe es wohl überhaupt kein Wollen und Handeln, kein Überlegen und Miteinander in Bezug setzen. Der größte Fleck auf der Landkarte unseres Wissens ist immer noch das weite Land der menschlichen Seele. Und es ist sicher vernünftig, sich nur mit einer guten Ausrüstung auf diese Forschungsreise zu begeben. Expeditionsausstatter auf unserem Weg sind die alten und neueren Denker ebenso wie die professionellen Seelenforscher. Ein hohes Maß an innerer und äußerer Freiheit, einen weiteren Horizont und mehr Wissen über sich selbst kann jeder brauchen. Die Arbeit am Selbst, die Erweiterung der Grenzen der Seele ist für jeden, der an sich und für sich arbeiten will, nicht nur ein spannendes Abenteuer, sondern auch ein oft mühsamer, aber aussichtsreicher Weg zu mehr schöpferischer Kraft und Lebensfreude. Was kränkt, macht krank Ein initiales Interesse an einem neuen Ereignis ist immer mit Angst begleitet, mit Wut und Trauer bis zur Freude- und Entspannungsgefühle (Affektspirale, Ciompi). Drei Stadien sind in jeder Entwicklung dazu nötig, im Stadium eins werden störende Elemente, zunächst noch möglichst übersehen und zugunsten des alten Verstehensschemas verleugnet oder vernebelt. Im zweiten Stadium ist ein unstabiles Hin- und Herspringen zwischen der alten und der neuen Verstehensweise zu beobachten. Und erst im letzten Stadium schließlich glückt die Veränderung und ist nicht selten als plötzlich freudiges Aha-Erlebnis definiert. (Majorationen – Piaget) Der Mensch ist weniger veränderbar als gemeinhin angenommen wird. Viele Persönlichkeitsmerkmale, Fähigkeiten, Neigungen oder Überzeugungen sind sehr stabil und dementsprechend schwer zu verändern. Es ist somit sinnvoller, diese Eigenschaften in das Leben zu integrieren, statt ständig dagegen anzukämpfen. Wir sollten versuchen, unsere Schwächen bis zu einem gewissen Grad anzunehmen und so wenig möglich zu aktivieren sowie unsere Stärken auszubauen und gezielt einzusetzen. Es ist also (auch durch Psychotherapie) nicht möglich, grundlegende Eigenschaften völlig umzudrehen und einen „anderen Menschen“ zu schaffen. Die Psychotherapie kann (mit den verschiedensten Methoden) dazu beitragen, unangemessene, destruktive Bewertungen und Gedankenmuster aufzudecken, zu bearbeiten und abzubauen sowie negative Emotionen, Körperreaktionen und Verhaltensweisen zu vermindern oder zu beseitigen. Psychotherapie ist in Österreich seit dem Psychotherapiegesetz von 1990 gesetzlich verankert und wird dort so beschrieben: § 1. (1) Die Ausübung der Psychotherapie im Sinne dieses Bundesgesetzes ist die nach einer allgemeinen und besonderen Ausbildung erlernte, umfassende, bewusste und geplante Behandlung von psychosozial oder auch psychosomatisch bedingten Verhaltensstörungen und Leidenszuständen mit wissenschaftlich-psychotherapeutischen Methoden in einer Interaktion zwischen einem oder mehreren Behandelten und einem oder mehreren Psychotherapeuten mit dem Ziel, bestehende Symptome zu mildern oder zu beseitigen, gestörte Verhaltensweisen und Einstellungen zu ändern und die Reifung, Entwicklung und Gesundheit des Behandelten zu fördern. Die Psychotherapie ist also eine praktisch-wissenschaftliche Tätigkeit, die in der konkreten Beziehung zwischen Klienten/In und Psychotherapeuten/In versucht, psychisches (seelisches) und psycho-somatisches (seelisch-körperliches) Leid zu heilen oder zu lindern. Sie hilft, innere sowie zwischenmenschliche Konflikte zu bewältigen und verhilft dem Menschen zur Entfaltung seines Potentials und einer angstfreien Existenz. Stress: Objektive Stressoren sind etwa Schlafentzug, Verletzungen, schwere Operationen, Verbrennungen, Unterkühlung, Hitze, Kälte, Luftdruckveränderungen, Hunger, Durst, Lärm, intensives Licht, Isolation, Dichte (wie Bevölkerungsdichte), monotone Arbeit, Unterforderung und Überforderung, schlechte Lebens- und Arbeitsbedingungen, Nichterfüllung wesentlicher Bedürfnisse. Subjektive Stressoren weisen bestimmte Kriterien auf. Die negative Beurteilung des wahrgenommenen Reizes (bedrohlich, unangenehm usw.) und die negative Bewertung der eigenen Bewältigungsmöglichkeiten (Unwissenheit, Unerfahrenheit, Selbstzweifel) bzw. Bewältigungsversuche (Inkonsequenz, Fehler) stellen eine stressauslösende Belastung dar. Dabei spielen die persönlichen Erfahrungen, Einstellungen, Persönlichkeitseigenschaften und Fähigkeiten eine wesentliche Rolle. Derartige Stressoren sind etwa Leistungsdruck, Zeitdruck, Existenzdruck, Konflikte, zu hohe Erwartungen, Enttäuschungen, Bedrohungen, Hilflosigkeit oder Zweifel. Darüber hinaus lösen bestimmte Stressoren alleine aufgrund der Wahrnehmung eines Reizes, ganz ohne Bewertung, neuronale Reaktionen (spontane Mandelkernerregungen) aus. Reflexartig auftretende Emotionen wie Angst oder Wut führen in der Folge zu massiven Stresszuständen. Die Grundlagen für derartige Abläufe sind oft traumatische Erlebnisse wie schreckliche Ereignisse, Unfälle, Schicksalsschläge oder Panikattacken. Die daraus resultierenden Stress-Symptome können sich auf vielfältige Weise äußern: innere Unruhe, Nervosität, Angespanntheit, Schlafstörungen, Müdigkeit, Nackenverspannungen, Kreuz- und Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Schweißausbrüche, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, Essstörungen, Magen-Darm-Störungen, Herz-Beschwerden, Bluthochdruck, Schwindel, Atemstörungen, Sexualstörungen, Ängste oder Depressionen. Stressreaktionen dienen einerseits dazu, den Körper vor Belastungen zu schützen, können aber andererseits bei andauernder Belastung zu gesundheitlichen Schäden führen. Burnout-Syndrom: Darüber hinaus kommt es häufig zur Verdrängung von Enttäuschungen, eigenen Fehlern und Misserfolgen, zu übertriebenen Selbstvorwürfen und zur Selbstabwertung oder zur Schuldabwälzung auf andere, zur Vernachlässigung der eigenen Bedürfnisse, zur Vernachlässigung von Hobbys und zwischenmenschlichen Kontakten, zu Partnerschaftsproblemen, zu familiären Schwierigkeiten, zu Isolation, Vereinsamung und Zynismus. Schlafförderung: Psychotherapie Psychosynthese ist ein pragmatischer Ansatz, der gänzlich auf Strategien basiert, die Klienten befähigen eine neue Ordnung für Erfahrung und Verhalten zu entwickeln. Diese können wie folgt eingeordnet werden: a) Zuerst Erkennen der alten krankhaften Muster, Aufzeichnen deren Entstehung und Geschichte, Anerkennung des Leides, das sie verursachen, Anerkennung der Verantwortung des Klienten diese zu erhalten, Entdeckung der Vorteile, die sie bieten können. Dieser Teil der Arbeit führt oft zu Reinigung und Befreiung. b) Anerkennung und Hervorrufung des Teils des Klienten, der für neue Wege des Denkens und Fühlens, neue Wahl- und Entwicklungsmöglichkeiten, neues Verhalten und Benehmen steht. c) Stärkung und Verankerung der neuen Muster im täglichen Leben des Klienten. Wiederholt zeigt die Erfahrung, dass dies der schwierigste Teil der Arbeit ist. Und dennoch, damit Therapie vollkommen und befriedigend ist, müssen innere Veränderungen und Einsichten übereinstimmend in der äußeren Entwicklung gezeigt werden. Dieser Prozess verlangt oft schwierige Entscheidungen, Disziplin und Ausdauer, sowohl beim Klienten, wie auch beim Therapeuten. Dies ist echte Veränderung im Gegensatz zu gelegentlicher, oberflächliche Euphorie. Gesundheitsförderung selbst ist ein Begriff der sich in den letzten Jahren europaweit etabliert hat und aus dem Begriff der Gesundheitserziehung eingeführt wurde (BAERLOCHER 2000). Ursprünglich wurde das Konzept der Gesundheitsförderung 1986 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingeführt und in der Ottawa Charta wie folgt deklariert: Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. Nach dieser Definition lässt die zweifache Zielrichtung erkennen. Zum einen die Akzentuierung der eigenen Kompetenz der persönlichen Gesundheit, sowie zum anderen die Gestaltung einer gesundheitsfördernden Umwelt (HURRELMANN 2003). Als primäres Aufgabenfeld hat Gesundheitsförderung die Beeinflussung von Lebensbedingungen um das Gesundheitsverhalten zu verbessern. Ein Kernbegriff der dieses zusammenfasst ist das Empowerment, das dem Einzelnen, nach Modell der Ottawa-Charta, ermöglichen soll aktiv und selbstbestimmt seine Gesundheit zu beeinflussen (NILSHON 2005). Diese Beeinflussung wird zweckgerichtet durch Maßnahmen getätigt wie zum Beispiel die Gestaltung eines bestimmten Settings unter gesundheitszentrierten Aspekten. Individuen die mit diesem Setting konfrontiert werden sollen dadurch hinsichtlich ihrer Gesundheitsressourcen sowie deren potenziale gestärkt werden (KOLIP 2001). Hierbei werden bestimmte Determinanten eines Setting bewusst verändert um ein gesundheitsfreundliches Klima zu schaffen. Ein Begriff der hier von Gesundheitsförderung abgegrenzt werden muss ist die Gesundheitserziehung. Diese stellt eine von verschiedenen Methoden der Gesundheitsförderung dar und ist vornehmlich ein problembasiertes Mittel um mittels Informationsproduktion und verbreitung Veränderungen zu bewirken (MUKHTAR 2004). Gesundheitsförderung als Oberbegriff versucht zusätzlich dazu auch die psychische und soziale Umwelt mit einzubeziehen (MUKHTAR 2004). Weiterhin ist Gesundheitserziehung eingeschränkt auf einzelne Personen oder Gruppen, im Zusammenhang mit Schule auf das Klassenzimmer, im Gegensatz zu Gesundheitsförderung, die sich zunächst an die gesamte Gesellschaft richtet (KOLIP 2001), im Fokus auf die Schule also auf alle Personen die an und in einer Schule arbeiten. Dennoch bleibt die Gesundheitserziehung eine entscheidende Maßnahme im Rahmen der Gesundheitsförderung (MUKHTAR 2004). Zusammenfassend ist es das Ziel der Gesundheitserziehung, bestehende Risiken oder Prävalenzen zielgerichtet an Einzelpersonen oder Gruppierungen durch Informationsvermittlung zu minimieren. Hinsichtlich der zuvor geschilderten Beschreibung von Gesundheitsförderung ist es fundamental den Begriff zu differenzieren von der Prävention, da Gesundheitsförderung selbst komplexer ist und über den Standpunkt der Gesundheitserhaltung hinausgeht. Die Krankheitsprävention vermeidet durch gezielte Interventionen einen Krankheitszustand auszulösen (HURRELMANN 2003). Dennoch wird Gesundheitsförderung als die neue Prävention bezeichnet (BARKHOLZ 1998), da beide Konzepte in ihren Ansätzen ähnlich sind und sich auf vorhandene Problemstellungen konzentrieren. Der Unterschied besteht darin, dass Gesundheitsförderung zusätzlich auch die Gesundheitsressourcen von Personen und der Umwelt (MUKHTAR 2004), vor allem in sozialer Hinsicht mit einbezieht. Die Gesundheitsförderung neigt nach Antonowskys Konzept zur Salutogenese und zwar was jemand benötigt und nicht was einem fehlt (HÄNSEL & SCHWAGER 2000,S.2). Näheres unter: psychotherapie@eunet.at Fit zu mehr Erfolg SVA – Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft SVA-Gesundheitshunderter Wirtschaftstreibende und Gewerbepensionisten, die im Rahmen der Aktion „Fit zu mehr Erfolg“ in ihre Gesundheit investieren, können von der SVA einen Kostenzuschuss von 100 Euro erhalten! Wie kommen Sie zum Hunderter? Die Aktivitäten müssen folgenden Bereichen zuzuordnen sein: Mindestens eine der Aktivitäten muss dem ersten Punkt (Vorträge und Seminare …) zuzuordnen sein. Die Angebote sind bei qualifizierten Anbietern in Anspruch zu nehmen. Für den Kostenzuschusses ist ein Antrag an die zuständige SVA-Landesstelle notwendig, die Sie gerne näher informiert. Share | |